Stiftung zur Bekämpfung neuroviraler Erkrankungen

Stiftung zur Bekämpfung neuroviraler Erkrankungen

Stifter: anonym – auf eigenen Wunsch
Gründung: 1958
Zweck: Unterstützung junger Forscher in der wissenschaftlichen Forschung, insbesondere am Heinrich-Pette-Institut, zur Bekämpfung neuroviraler Erkrankungen

Im Jahr 1947 ging eine Kinderlähmungsepidemie um. Es gab keinerlei Erkenntnisse, wie der Virus, der diese gefürchtete Krankheit verursacht, zu verhüten oder zu behandeln war. 

Ein betroffener Vater rief den Arzt Heinrich Pette an das Krankenbett seines an Kinderlähmung erkrankten jüngsten Sohnes. „Ich fand den Sterbenden und konnte nichts tun als am Krankenbett auszuharren“, so der Experte.  Der wohlhabende Hanseat vermachte Heinrich Pette das Vermögen dieses Sohnes mit der Auflage, dieses Geld für die Erforschung der spinalen Kinderlähmung zu verwenden. Als Neurologe und experimenteller Wissenschaftler hatte sich Heinrich Pette einen Namen gemacht auf dem Gebiet der neuroviralen Krankheiten, speziell der Kinderlähmung. Das zentrale Forschungsinstitut in Hamburg trägt heute seinen Namen.

Mit großem persönlichem Einsatz konnten für die Forschung weitere Mittel eingeworben werden, so dass 1958 die „Stiftung zur Bekämpfung neuroviraler Erkrankungen“ zustande kam, deren Stiftungsgründung der Privatbankier Werner Sutor realisierte.

Diese Stiftung unterstützt junge Forscher in der wissenschaftlichen Forschung, insbesondere am Heinrich-Pette-Institut. Im Laufe der Jahre hat das Institut die Forschungsthemen ausgeweitet, so dass sich die Stiftung auch der Virologie, Immunologie und Neurologie angenommen hat.